Was ist der Atlas?

Der Atlaswirbel ist der erste Halswirbel, trägt unter anderem den Kopf, und kann verantwortlich für eine Vielzahl von Erkrankungen sein. Der Atlaswirbel hat Einfluss auf das Skelett und die gesamte Statik der Wirbelsäule sowie neuromotorische Störungen, Beschwerden und Folgeerkrankungen. Dieser Wirbel ist mit dem Schädel und dem 2. Halswirbel gelenkig verbunden.

 

Die Hauptbewegung zwischen Schädel und dem Atlas ist die Beugung und Streckung. Zwischen dem 1. und 2. Halswirbel findet vor allem die Drehung des Kopfes statt.

Das spezielle Muskelsystem, dass den Schädel, sowie den 1. und 2. Halswirbel verbindet, ist äußerst empfindlich. Die Rezeptorendichte in diesen Muskeln liegt um ein Vielfaches höher, als in den meisten anderen Muskeln des menschlichen Körpers. Diese kleinen Muskeln korrespondieren u.a. auch eng mit dem Gleichgewichtsorgan des Innenohrs und sorgen für die richtige Stellung des Kopfes im Raum.

 

Dies erklärt auch, warum Fehlfunktionen bzw. Verspannungen in diesen Muskeln solch erhebliche Auswirkungen auf den Gesundheitszustand haben können.

 

Was ist Atlastherapie?

Die Atlastherapie ist ein besonders schonendes Verfahren in der manuellen Therapie. Mit ihr können akute und chronische Schmerzzustände des Kopfes und des Rückens und neuromotorische Funktionsstörungen beeinflusst werden. Vom Atlaswirbel können folgende Beschwerden ausgehen:

Rückenschmerzen,

Kopfschmerzen,

Schwindel,

unklares und verschwommenes Sehen,

Tinnitus.

Der Atlastherapie geht einer Vor- und Ausbildung in der manuellen Therapie voraus und ist eine Extra-Ausbildung.

 

Die Behandlung wird je nach Untersuchungsbefund bei jedem Patienten individuell durchgeführt. Grundsätzlich werden alle umgebenden Strukturen mit behandelt:

Muskeln,

Sehnen,

Bänder,

Bindegewebe

lymphatisches System.

Die häufig verspannten Nackenmuskeln (u.a. M. levator scapulae, M. trapezius und Mm. scalenii), die ebenfalls an den oberen Halswirbeln, am Atlas und am Hinterhaupt ansetzen, müssen zwingend mitbehandelt werden.

Häufig finden sich auch Fehlfunktionen an den Schädelknochen, am Kiefergelenk und nicht selten sogar an Becken und Füßen.

 

Die Behandlung wird zum größten Teil in Rückenlage durchgeführt. Der Therapeut legt seine Fingerkuppen in die Region des ersten Halswirbels und nimmt Tiefenkontakt auf. Blockierungen und Bewegungseinschränkungen nimmt der geübte Behandler unmittelbar wahr.

 

 

Behandelt wird zunächst die dreidimensionale Beweglichkeit des Wirbels selbst in allen Richtungen (Drehung, Beugung, Streckung und Seitneigung). Zur Behandlung werden zumeist osteopatische, manualtherapeutische und physiotherapeutische Techniken angewandt. 

Hat die Behandlung Nebenwirkungen?

In der Regel ist die Atlastherapie nebenwirkungsfrei. Bei sehr lange bestehenden und ausgeprägten Fehlfunktionen kann es in seltenen Fällen zu Schwindelreaktionen kommen. Dies ist damit zu erklären, dass der Körper sich zunächst an die Beseitigung der Fehlfunktion gewöhnen (adaptieren) muss. Die Symptome verschwinden aber nach kurzer Zeit.

 

Die Therapie wird meistens als sehr entspannend empfunden.

 

Therapiedauer ist 1 Stunde und kostet 70,00 €

 

 

Erfahrungsgemäß reichen (je nach Beschwerdebild) meist schon 1-3 Behandlungen aus, um eine dauerhafte Linderung zu erreichen.